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18. und 19. Januar 2013 

München, Reaktorhalle

ABTEILUNG 13  DARSTELLENDE KUNST

Komposition: Helga Pogatschar / Konzeption/Leitung: Michael Bischoff / Helga Pogatschar /  Bühne und Licht: Michael Bischoff / Performer: Stefan Dreher / Bewegtes Bild: Jörg Staeger

Reaktorhalle München, Luisenstraße 37a, 20:00 Uhr

Video-Oper für einen Performer und acht Instrumentalisten

Uraufführung: Freitag, 18.1.13 und Samstag, 19.1.13, jeweils 20.00 Uhr

Reaktorhalle in der Hochschule für Musik,

Luisenstr. 37 a, 80333 München

 

Versus Vox Ensemble: Dijana Boskovic (Leitung), Luciana Beleaeva (Violine), Joe Rappaport (Violine), Gunter Pretzel (Viola) und Graham Waterhouse (Violoncello), Thomas Hastreiter (Perkussion), Miku Nishimoto­Neubert (Piano), Stefanie Schumacher (Akkordeon), Claudia Mendel (Klarinette / Baßklarinette)

Die Komplexität einer Behörde, eines Unternehmens, der Politik ist nur schwer durchschaubar. Jeder einzelne besetzte Posten eines Amts und die Zuordnung der Kompetenzen sind zwar für sich gesehen vernünftig und verständlich. Wie aber die Verbindungen, die Koordination und Kommunikation verläuft, erschließt sich kaum mehr jemandem. Das trifft auf das Europäische Parlament genau so zu, wie auf die Gema oder das Münchner Kulturreferat. „Abteilung 13 Darstellende Kunst“ untersucht dieses Phänomen. Inhaltlicher Leitfaden ist die fragmentarische Erzählung „Das Schloß“ von Franz Kafka, in der ein Landvermesser namens K. versucht, Zugang zum Schloss zu erlangen. Das Schloss mit seiner Verwaltung, wie Kafka es beschreibt, scheint durch einen gewaltigen, undurchschaubaren bürokratischen Apparat jeden einzelnen der Einwohner zu kontrollieren und dabei unnahbar und unerreichbar zu bleiben. Bei Überschreitung der Vorschriften droht vermeintlich Schlimmes. Tatsächlich werden aber vom Schloss niemals erkennbare Sanktionen erhoben. Acht Musiker bevölkern einen gewaltigen, 8 m hohen und 12 m breiten Gerüstbau: das Schloss, das Amt. Das Rätsel, das es zu ergründen gilt. K., das ist der Künstler, das ist der Performer Stefan Dreher, der im Kafka´schen Dilemma gefangen seine eigene, perfekte Lösung findet.

Das Team um Pogatschar und Bischoff übernimmt formal die Gegenposition zu fest strukturierten Behörden und Hierarchien. “Abteilung 13 Darstellende Kunst” wird im Netzwerk mit Spezialisten realisiert. Der Arbeitsprozess ist unhierarchisch und dezentral.

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